kurzer Pieps aus dem Urlaub.
Uti:
Sonnenschein: Ich muss sagen, mit dem was Du über den Abschied von der Kinderwunschbehandlung geschrieben hast, sprichst du mir aus der Seele. Ja, es ist ein schmerzhafter Prozess, aber es muss eben Jede / Jeder für sich den richtigen Weg, die richtige Lösung finden.......Und, ich denke, für mich war es auch der Abschied von der Behandlungstretmühle.....Auch wenn Manche es vielleicht für eine zu schnelle Kapitulation halten mögen. Aber ich fühle mich seitdem auch besser, habe mir wieder andere Ziele vorgenommen, die ich nun mit ganzer Kraft verfolgen kann....man muss nicht immer noch mit der Eventualität der SS rechnen....man denkt nicht mehr in Behandlungszyklen, muss sich keine Hormone mehr spritzen und hat endlich Ruhe von diesem Gefühls- Auf- und Ab der Behandlungen. Außerdem kann ich nun "offensiv" mit dem Thema umgehen. D.h., wenn mich jemand fragt, warum ich keine Kinder habe, so druckse ich nicht mehr rum wie früher (man wusste ja nie so recht was man sagen sollte und ob es vielleicht doch noch klappt) sondern sage offen was Sache ist....und habe mir auch vorgenommen, mich nicht verletzt zu fühlen, wenn mein Gegenüber kein sofortiges oder offensichtliches Verständnis dafür aufbringt.
Tja, und mit dem Freundeskreis mit den vielen Kindern, das gibt es bei mir natürlich auch und da fühle ich mich schon manchmal ein wenig ausgegrenzt....aber es gibt auch Familien, wie z.B. die Eltern meines Patenkindes, die von unserer ungewollten Kinderlosigkeit wissen und uns bewusst an Ihren Kindern teilhaben lassen und den Kontakt und die Bindung ihrer Kinder an uns fördern.. Und dann gibt es, wenn man sucht, aber immer auch Paare oder Singles, die keine Kinder haben....und dann muss man sich auch an denen ein wenig orientieren. Es sind nicht immer nur die Familien mit Kindern das Maß der Dinge. Und auch der gesellschaftlichen Erwartung, dass es die natürliche Aufgabe und evtl. sogar Pflicht einer Frau sei, Kinder zu bekommen, ist ja heutzutage, wo sich viele Frauen bewusst dageben entschieden, nicht mehr so stark verbreitet bzw. überholt.
Außerdem habe ich so einige Freunde und Freundinnen, die immer noch auf der Suche nach dem richtigen Partner sind. Gerade einige Freundinnen von mir, so Mitte 30. .....und die haben vielleicht am Ende weder einen Partner noch ein Kind. Da geht es mir, die ich wenigstens die grosse Sehnsucht nach meinem Traummann, erfüllt bekommen habe, doch eigentlich nicht so schlecht, oder?
So das waren kurz meine Gedanken zu dem Thema.
Viele Grüsse









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