Vielleicht schaffe ich es ja heute?
Seit gefühlten Ewigkeiten lese ich hier mit (habe auch schon mal geschrieben), aber ich komme nie dazu, mich "richtig" vorzustellen, weil immer, wenn ich Zeit habe, ich erst lese, was ihr in der Zwischenzeit alles geschrieben habt.
Wahrscheinlich schreibe ich jetzt viel zu viel, aber ... besser zuviel als zuwenig? (Gibt es hier auch einen Laber-Smiley?)
Also, ich bin Jahrgang 1968, Hessin, habe 2005 den Mann meines Lebens getroffen und seither "arbeiten" wir an unserem gemeinsamen KiWu. Bevor wir richtig los legten, kam ich als Schmerzpatientin ins KH wegen Verdacht auf Sigmadivertikulitis (war o.B.) - aber sie diagnostizierten meine
Endometriose (damals AFS III°), die draufhin mit Enantone-Therapie und zweiter Bauchspiegelung saniert wurde.
"Dank" OAT III landeten wir dann doch bei ICSI. Waren in Wiesbaden und trotz schlechter Ausbeute (300 I.E. Gonal-F nur vier Eizellen) sofort schwanger. Leider schlug in der 35. Woche dann das Herz nicht mehr. Die Obduktion ergab als führende Todesursache "eine zunächst kompensierte chronische, dann akute Plazentainsuffizienz".
Das
Thrombophiliescreening ergab als einzige Auffälligkeit eine heterozygote MTHFR-Mutation in C677T (deswegen nehme ich 5 mg Folsäure plus B6/B12). - Weitere Empfehlung: ASS100 und NMH spätestens ab positiver Herzaktion.
Bzgl. der Frage nach der Ursache der PI wurden wir zu Heilmann geschickt. Er hat außer dem Crossmatch aufgrund meiner Vorbefunde keine weiteren Blutuntersuchungen veranlasst (muss also rel. ausführlich gewesen sein, oder?). Ergebnis:
"Antipaternale (schützende Antikörper (LCT-Test): negativ (30 %)
Normwert > 50 %
Nk-Zellen CD3-CD56+-CD16+: 8 %
Normwert < 12 %"
Seine Empfehlung IVIG ist ja nicht überraschend, wenn man ihn kennt, war aber für uns nie eine Option (Risiken, Nutzen und Kosten).
Frühjahr 2009 wollten wir eigentlich mit der Arbeit am Folgekind beginnen und wandten uns wieder an WI. WI lehnte eine neue KiWu-Behandlung aufgrund meines AMHs (0,4) ab. Woraufhin wir uns nach CZ orientierten. 375 I.E. GonalF brachte uns diesmal nur eine EZ ein, die leider nicht transferiert werden konnte. Dezember 2009 Versuch mit EZSP - negativ.
Dann brachte mich jemand auf die Idee mit IVF/ICSI im unstimulierten Zyklus. Drei Monate Klinik-Hopping brachten uns nach DA. Dort hatten wir jetzt drei weitere negative Versuche. In der Zwischenzeit scheint meine Endo aufzuflackern (ich erkenne Symptome wieder, die mich jahrelang begleitet hatten).
Mein Darmstädter Doc beklagt, dass wir keinen 5-, sondern nur 3-Tages-Transfers machen ließen, weil er so keine Aussage über die Qualität meiner EZ machen könne. Er vermutet in der mangelnden Qualität das eigentliche Problem (ist aber nicht so schlecht, dass die 2010er EZ sich nicht bis Tag 3 ordentlich geteilt hätten) und empfiehlt 100 mg DHEA sechs Wochen vor dem nächsten Versuch - habe aber von anderen (älteren) Frauen gehört, die danach ein halbes Jahr gar keine EZ hatten und der Zyklus durcheinander.
An ein immunologisches Problem glaubt er nicht.
Ich frage mich aber, ob es nicht doch ein Immunologisches ist, grade wegen der Endo.
Was gibt es sonst noch zu mir? Ich habe einen pathologisch hohen GGT (Abklärung o.B.), Migränikerin, Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsoprtion, übergewichtig (BMI liegt bei 30,x), SD okay (freie Werte im oberen Drittel & TSH schwankt um die 1 herum).
Fällt euch was ein? Wollt ihr noch irgendwas wissen?
Danke fürs Lesen an alle, die so lange durchgehalten haben.
BTW: Habt ihr eine Idee, weshalb ich mich zwar einloggen, aber keine Nickpage erstellen kann?