ich würde mich freuen wenn du nun wieder öfter schreibst
Glücksordner für Tesepaare
Alberto das mit eurer Freundin tut mir sehr Leid 
ich würde mich freuen wenn du nun wieder öfter schreibst
und unser Treffen war sehr nett...auch wenn wir ja auf deinen Strip verzichten mussten 
ich würde mich freuen wenn du nun wieder öfter schreibst
bis bald
Anni
30.05.05 TESE bei Prof Schulze
4 ICSIs + 2 Kryos 08/05-03/08 negativ
Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein. Nadine Gordimer (*1923), südafrikan. Schriftstellerin
Anni
30.05.05 TESE bei Prof Schulze
4 ICSIs + 2 Kryos 08/05-03/08 negativ
Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein. Nadine Gordimer (*1923), südafrikan. Schriftstellerin
Danke für die Beachtung
alberto, das tut mir auch furchtbar leid! ich hoffe, sie musste nicht zu lange zu schlimm leiden
!
Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.
Was vor uns liegt und was hinter uns liegt ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.
The two most powerful warriors are patience and time.
A man never stands as tall as when he kneels to help a child.
Hey Marathon-man, schön Dich zu lesen
Das mit der Freundin tut mir sehr leid!! Geht´s Euch denn gut - bis auf den Diabetes? Und die purzelnden Pfunde?
Grüße!
Ha, ne BH Diskussion, da mach ich mit! Ich hasse die Dinger wie die Pest (*winkzuwauzis*), bei mir heißen die immer nur "Geschirr" *brr* *bäh*, aber LEIDER brauch ich 85D und hab somit kaum ne Chance, ohne unterwegs zu sein. Allerdings, engelchen, ist es mir egal, wenn da wer drauf starrt - ich kann ja nix dafür, dass die so sind ....
Nee, im Ernst, im Winter mit Hemd und Pullover spare ich mir die Dinger auch gern, aber im Sommer ... So richtig gemein find ich, dass für diese Größe immer nur Oma-BHs zu kriegen sind: 5 Haken am Rücken, 10 cm Gurt über die Schulter, immer nur Bügel-BH, ... Ganz grauslig. Und dann kosten die auch noch unverschämt teures Geld
Unter mein Brautkleid brauchte ich nen Trägerlosen .... ein unglaubliches Unterfangen! Ich dachte kurzfristig, ich müsste mir ein anderes Kleid aussuchen, weil´s keinen BH für mich gibt! Ungelogen!! Nach monatelangem Suchen hab ich einen ergattern können.
Ihr seht, ihr habt genau getroffen: BHs waren schon immer mein "Aufreg-Thema" schlechthin!
Wirklich lachen muss ich dann über Mädels mit ca. 65AA - die aber mit Sicherheit jeden Tag einen tragen -und ich wär so froh, ihn loszuwerden .....
Euch allen einen schönen Abend;
für alle Traurigen, Mutlosen und die, die´s einfach gern haben
; und natürlich
für alle "Bedürftigen"
Lola
Das mit der Freundin tut mir sehr leid!! Geht´s Euch denn gut - bis auf den Diabetes? Und die purzelnden Pfunde?
Ha, ne BH Diskussion, da mach ich mit! Ich hasse die Dinger wie die Pest (*winkzuwauzis*), bei mir heißen die immer nur "Geschirr" *brr* *bäh*, aber LEIDER brauch ich 85D und hab somit kaum ne Chance, ohne unterwegs zu sein. Allerdings, engelchen, ist es mir egal, wenn da wer drauf starrt - ich kann ja nix dafür, dass die so sind ....
Ihr seht, ihr habt genau getroffen: BHs waren schon immer mein "Aufreg-Thema" schlechthin!
Wirklich lachen muss ich dann über Mädels mit ca. 65AA - die aber mit Sicherheit jeden Tag einen tragen -und ich wär so froh, ihn loszuwerden .....
Euch allen einen schönen Abend;
Lola
Nach 3 Jahren Kinderwunschbehandlung ...
... 2 TESEn ...
... 1 Gebärmutterspiegelung ...
... 6 Stimulationen ...
... 5 Punktionen von insg. 25 Eizellen (davon waren 23 reif) ...
... 9 befruchteten Eizellen ...
... 7 transferierten Embryonen ...
... in 4 TFs ...
... sind wir nun am Ende unserer Kraft, unserer Nerven und unserer finanziellen Mittel angelangt!
Dabei sind wir immer noch ungewollt kinderlos
und glücklich miteinander!
Nach mehr als einem Jahr Pause wagen wir nun einen neuen Weg.
Mal sehen, welche Überraschungen er für uns bereit hält ...
1. HI - Mai 09 - negativ
2. HI - August 09 - negativ
3. HI - September 09 - negativ
Letzten Endes: Auch nach 5 Jahren Kinderwunschbehandlung sind wir ungewollt kinderlos - und werden es bleiben.
Aber ich weiß: Wir sind glücklich miteinander und werden auch zu zweit eine tolle Zeit haben!
___________________________
And in the end ...
...the love you take
is equal to the love you make
... 2 TESEn ...
... 1 Gebärmutterspiegelung ...
... 6 Stimulationen ...
... 5 Punktionen von insg. 25 Eizellen (davon waren 23 reif) ...
... 9 befruchteten Eizellen ...
... 7 transferierten Embryonen ...
... in 4 TFs ...
... sind wir nun am Ende unserer Kraft, unserer Nerven und unserer finanziellen Mittel angelangt!
Dabei sind wir immer noch ungewollt kinderlos
und glücklich miteinander!
Nach mehr als einem Jahr Pause wagen wir nun einen neuen Weg.
Mal sehen, welche Überraschungen er für uns bereit hält ...
1. HI - Mai 09 - negativ
2. HI - August 09 - negativ
3. HI - September 09 - negativ
Letzten Endes: Auch nach 5 Jahren Kinderwunschbehandlung sind wir ungewollt kinderlos - und werden es bleiben.
Aber ich weiß: Wir sind glücklich miteinander und werden auch zu zweit eine tolle Zeit haben!
___________________________
And in the end ...
...the love you take
is equal to the love you make
- blumennessi
- Rang2

- Beiträge: 1426
- Registriert: 06 Feb 2005 22:23
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich heute früh geschrieben habe, musste ich mit meinem Opa ganz plötzlich unddringend zum Arzt, von dort aus in die Klinik, wo wir den ganzen Tag in der Rettungsstelle verbrachten und gerade eben nach Hause gekommen sind. Bin jetzt einfah ko.Schreibe Morgen. Nicht böse sein
Marrylou, tut mir echt leid zu hören. Lass Dich mal

nachdem ich heute früh geschrieben habe, musste ich mit meinem Opa ganz plötzlich unddringend zum Arzt, von dort aus in die Klinik, wo wir den ganzen Tag in der Rettungsstelle verbrachten und gerade eben nach Hause gekommen sind. Bin jetzt einfah ko.Schreibe Morgen. Nicht böse sein
Marrylou, tut mir echt leid zu hören. Lass Dich mal
Liebe Grüße Blumennessi
<img border="0" src="http://tickers.TickerFactory.com/ezt/d/ ... e.png"></a>
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-
Gast
Leider keine guten Nachrichten aus Hamburg
Guten Abend,
leider habe ich mehr solches zu erzählen:
und etwas
.
Also: Hier mal meine neue Hamburger Geschichte, auch weil ich am Ende Eueren Rat bräuchte.
Zunächst lief alles recht erfreulich ab: Die Stimulation bei Berta ging gut und es reiften insgesamt 11 Eizellen heran, so dass ich mich dann am Sonntag nach HH auf den Weg gemacht habe. Berta hatte sich zwar weiterhin bei Fischer nicht so wohl in der Behandlung gefühlt, weil er auf Fragen offenbar nicht besonders gerne antwortete oder sie sich oft auch nicht wirklich für voll genommen fühlte. Leider war das anders als bei den meisten anderen Ärzten, denn da sie auch Naturwissenschaftlerin ist, wird sie sonst oft in Behandlungen wie eine "Kollegin" behandelt und entsprechend gut fachlich aufgeklärt, was eben offenbar Fischers Art nicht ist. Aber wie gesagt, da fachlich alles stimmte, waren wir bereit das hinzunehmen, zumal eben der Hodenpapst
ja ihn empfohlen hatte.
Am Behandlungstag (gestern) war es dann für mich etwas unerfreulich, dass ich mich morgens von Berta gleich verabschieden mußte und auch nicht gleich zu ihr konnte, nachdem sie aus der Narkose erwacht war. Es wurde der Eindruck erweckt, als ob das "nicht möglich" sei, so dass ich dachte, dass das wohl am Platz liegen müßte, aber nachher wurde ich in ein normales Doppelzimmer geführt, wo also durchaus auch noch "Besuch" dazukommen könnte. Aber das passt leider etwas zu unserem Eindruck von der Praxis, dass der Mensch als Mensch eher als etwas störend ausgeblendet werden soll - die alte Krankenhaus-Schule, mit der ich wenig anfangen kann. Zum Glück hatte Berta aber eine sehr nette Schwester, die sich sehr nett um sie kümmerte, so dass das alles nicht so gravierend war, nur eben etwas bedauerlich.
Als ich mit Berta dann nach Hause gehen sollte, war es ca. 13.30 Uhr, und vorher hatte Fischer sich erkundigt, ob wohl zu den Spermien schon etwas aus dem Labor zu sagen sei. Hier war nun unsere erste Verunsicherung, denn es hieß zu unserer Überraschung, dass man sich noch mit den Eizellen beschäftige und nicht mit den Spermien. Nun galten meine Proben ja als sehr schwieriger, zeitintensiver Fall, bei dem man damit rechnen musste, auch vielleicht noch mehrere Proben auftauen zu müssen, wenn die ersten nichts taugen würden. Hätte man damit nicht früher anfangen müssen? Schon bei der Vorbesprechung hatte Berta verwundert, dass sie eigentlich erst für die Mittagszeit zur Punktion vorgesehen war und nicht morgens möglichst früh - erst auf ihr Nachfragen hin wurde sie dann auf 10 Uhr vorverlegt. Auch hier hatten wir ja Bedenken gehabt, dass sonst das Zeitfenster für die Spermienfahndung zu kurz werden könnte. Unser Verdacht war so dann auch am Nachmittag, dass wir fast wie ein "normaler Fall" behandelt wurden, obgleich klar war, dass das hinsichtlich der Spermien nicht so sein könnte. Schließlich hatte Berta auf dem OP-Plan gesehen, dass am selben Tag insgesamt 10 Frauen für PU vorgesehen waren. Schulze hatte mir dagegen mal erklärt, dass er in den Bericht ja extra deutlich den Zeitaufwand vermerkt habe, damit man sich dann für den Tag unserer Behandlung nur wenig anderes vornehmen werde. Das passte leider alles schlecht für mich zusammen.
Kurz vor 18 Uhr klingelte dann das Telefon und Fischer erklärte, dass leider nur ein einziges Spermium habe gefunden werden können. Ich war natürlich überhaupt nicht begeistert und fragte nach, warum denn erst so spät angefangen worden sei und wieso nicht noch weitergesucht werde (weil ich ja gehört hatte, daß es in schwierigen Fällen oft erst nach Stunden was gefunden wurde). Fischer sagte, es hätten vier Leute vier Stunden gesucht, da würde erfahrungsgemäß nun nichts mehr auffindbar sein. Mir bleibt diese Aussage fragwürdig: Wie sollen denn vier Leute so lange gesucht haben, wenn um 13.30 Uhr noch mit keiner Probe angefangen wurde? Es wurde ja (hoffentlich nicht) alles auf einmal aufgetaut, so dass doch auf jeden Fall auch nachmittags Zeit vergangen war, bis dann nach der ersten Probe die übrigen Proben auch aufgetaut worden waren. So blieb es für mich unverständlich, warum nicht noch länger versucht wurde, etwas zu finden, wenn man nun schon so spät angefangen hatte.
Ein weitere Enttäuschung und dazu noch ein besonderes Ärgernis kam dann heute Morgen: Fischer erklärte zunächst, dass leider dass eine Spermium sich nicht mit der Eizelle verschmolzen hatte. Nun hatte Berta sich schon am Abend gewundert, als ich erzählte, dass Fischer immer von vier Proben sprach. Sie fragte also dann bei Fischers Anruf, ob es denn nicht eigentlich mehr Proben gegeben habe, und nun stellte sich heraus, das gar nicht alle Proben aufgetaut worden waren. Fischer begründete dies damit, dass sie von der rechten Seite ja stammten, die Schulze für nicht aussichtsreich bezeichnet hatte in seinem Bericht. Nun hatte er sie aber dennoch eingefroren dazugegeben, weil es eine kleinere Hoffnung auf Funde doch gab - wäre es nicht zu erwarten gewesen, dass man sie in unserem Fall am Ende auch noch mitauftauen würde? Nur mit viel Nachdruck konnte ich dann schließlich erreichen, dass das doch noch nachgeholt wurde, wenngleich natürlich nun die Eizellen weniger befruchtungsfähig gewesen wären. Leider wurde aber auch in den letzten Proben auch heute nichts mehr gefunden.
Wir entschlossen uns dann, bei Prof. Schulze um einen Termin zu bitten, um zu besprechen, ob es noch irgend welche Hoffnungen gebe oder damit die Hoffnung auf unser gemeinsames Kind begraben werden müßte. Freundlicherweise durften wir noch so ad hoc angemeldet Mittags zu Herrn Schulze, und es war wieder eine einzige Wohltat, dort einen Termin zu haben. Dazu kam dann noch eine Überraschung: Schulze rät uns nämlich, nicht aufzugeben, weil er meint, dass bei mir ja doch nachweislich auf der linken Seite Spermien gefunden werden könnten. Er würde sich für einen weiteren Versuch eine andere Präparation und Gefriermethode für die Spermien überlegen, und zwar eine Portionierung in sogenannten "Straws", so dass dann die Biologen der KiWu-Praxis weniger lang im Gewebe suchen müssten. Trotz der Probleme würde er uns doch wieder raten, es mit Fischer zu versuchen, weil nun einmal ja auf Bertas Seite alles gut funktioniert habe. Und er hätte eben die Hoffnung, dass mit der veränderten Methodik auch nicht wieder das Problem auftreten würde, dass die von ihm gesichteten Spermien am Ende nicht gefunden werden.
Es ist jetzt noch alles natürlich sehr frisch und wir sind nach einer Nacht und einem Morgen der Enttäuschung und einem Mittag kleiner Hoffnungsschimmer ziemlich durcheinander. Ich weiss nicht, ob ich mich noch einmal auf einen Behandlungsversuch einlassen soll, und Berta geht es ähnlich. Wenn es nicht der Hodenpapst wäre, zu dem wir so großes Vertrauen haben und der auch hier wieder so viel menschliche Stärke gezeigt hat, dann würde es es sicher nicht machen. Aber so denken wir, dass er vielleicht doch Recht hat. Auch meint er, dass nun natürlich sich alle - auch in der Praxis Fischer - besondere Mühe geben würden. Sollten wir es also doch noch einmal probieren. Da unsere Alternative eher in Richtung Adoption geht, könnten wir ja auch trotzdem mal hier anfangen, und mehr damit zu beschäftigen, was ja sowieso Zeit brauchen würde. Andererseits kostet eine Behandlung, auch wegen der Fahrten nach Hamburg, einfach Zeit und Kraft, und wir haben zwar zu Schulze großes Vertrauen, aber zu Fischer eigentlich nicht mehr wirklich. Da würden wir nur wieder hingehen, weil Schulze uns trotz der Probleme, die wir ihm geschildert hatten, wieder raten würden.
Also, wenn Ihr den Kurzroman wieder doch gelesen habt, dann postet mir doch mal Euere Meinung.
Ich schreibe hier noch von Hamburg, morgen haben wir vormittags nochmal ein Gespräch mit Fischer. Vielleicht ergibt sich da noch ein neuer Anhaltspunkt. Ansonsten würden wir in der nächsten Woche nochmal mit Schulze telefonieren. Natürlich müssen wir das nicht sogleich entscheiden, was wir machen. Weil das so eine schwierige Situation ist, würden uns Euere Ratschläge aber sehr helfen.
Es grüßt Euch
B.
leider habe ich mehr solches zu erzählen:
Also: Hier mal meine neue Hamburger Geschichte, auch weil ich am Ende Eueren Rat bräuchte.
Zunächst lief alles recht erfreulich ab: Die Stimulation bei Berta ging gut und es reiften insgesamt 11 Eizellen heran, so dass ich mich dann am Sonntag nach HH auf den Weg gemacht habe. Berta hatte sich zwar weiterhin bei Fischer nicht so wohl in der Behandlung gefühlt, weil er auf Fragen offenbar nicht besonders gerne antwortete oder sie sich oft auch nicht wirklich für voll genommen fühlte. Leider war das anders als bei den meisten anderen Ärzten, denn da sie auch Naturwissenschaftlerin ist, wird sie sonst oft in Behandlungen wie eine "Kollegin" behandelt und entsprechend gut fachlich aufgeklärt, was eben offenbar Fischers Art nicht ist. Aber wie gesagt, da fachlich alles stimmte, waren wir bereit das hinzunehmen, zumal eben der Hodenpapst
Am Behandlungstag (gestern) war es dann für mich etwas unerfreulich, dass ich mich morgens von Berta gleich verabschieden mußte und auch nicht gleich zu ihr konnte, nachdem sie aus der Narkose erwacht war. Es wurde der Eindruck erweckt, als ob das "nicht möglich" sei, so dass ich dachte, dass das wohl am Platz liegen müßte, aber nachher wurde ich in ein normales Doppelzimmer geführt, wo also durchaus auch noch "Besuch" dazukommen könnte. Aber das passt leider etwas zu unserem Eindruck von der Praxis, dass der Mensch als Mensch eher als etwas störend ausgeblendet werden soll - die alte Krankenhaus-Schule, mit der ich wenig anfangen kann. Zum Glück hatte Berta aber eine sehr nette Schwester, die sich sehr nett um sie kümmerte, so dass das alles nicht so gravierend war, nur eben etwas bedauerlich.
Als ich mit Berta dann nach Hause gehen sollte, war es ca. 13.30 Uhr, und vorher hatte Fischer sich erkundigt, ob wohl zu den Spermien schon etwas aus dem Labor zu sagen sei. Hier war nun unsere erste Verunsicherung, denn es hieß zu unserer Überraschung, dass man sich noch mit den Eizellen beschäftige und nicht mit den Spermien. Nun galten meine Proben ja als sehr schwieriger, zeitintensiver Fall, bei dem man damit rechnen musste, auch vielleicht noch mehrere Proben auftauen zu müssen, wenn die ersten nichts taugen würden. Hätte man damit nicht früher anfangen müssen? Schon bei der Vorbesprechung hatte Berta verwundert, dass sie eigentlich erst für die Mittagszeit zur Punktion vorgesehen war und nicht morgens möglichst früh - erst auf ihr Nachfragen hin wurde sie dann auf 10 Uhr vorverlegt. Auch hier hatten wir ja Bedenken gehabt, dass sonst das Zeitfenster für die Spermienfahndung zu kurz werden könnte. Unser Verdacht war so dann auch am Nachmittag, dass wir fast wie ein "normaler Fall" behandelt wurden, obgleich klar war, dass das hinsichtlich der Spermien nicht so sein könnte. Schließlich hatte Berta auf dem OP-Plan gesehen, dass am selben Tag insgesamt 10 Frauen für PU vorgesehen waren. Schulze hatte mir dagegen mal erklärt, dass er in den Bericht ja extra deutlich den Zeitaufwand vermerkt habe, damit man sich dann für den Tag unserer Behandlung nur wenig anderes vornehmen werde. Das passte leider alles schlecht für mich zusammen.
Kurz vor 18 Uhr klingelte dann das Telefon und Fischer erklärte, dass leider nur ein einziges Spermium habe gefunden werden können. Ich war natürlich überhaupt nicht begeistert und fragte nach, warum denn erst so spät angefangen worden sei und wieso nicht noch weitergesucht werde (weil ich ja gehört hatte, daß es in schwierigen Fällen oft erst nach Stunden was gefunden wurde). Fischer sagte, es hätten vier Leute vier Stunden gesucht, da würde erfahrungsgemäß nun nichts mehr auffindbar sein. Mir bleibt diese Aussage fragwürdig: Wie sollen denn vier Leute so lange gesucht haben, wenn um 13.30 Uhr noch mit keiner Probe angefangen wurde? Es wurde ja (hoffentlich nicht) alles auf einmal aufgetaut, so dass doch auf jeden Fall auch nachmittags Zeit vergangen war, bis dann nach der ersten Probe die übrigen Proben auch aufgetaut worden waren. So blieb es für mich unverständlich, warum nicht noch länger versucht wurde, etwas zu finden, wenn man nun schon so spät angefangen hatte.
Ein weitere Enttäuschung und dazu noch ein besonderes Ärgernis kam dann heute Morgen: Fischer erklärte zunächst, dass leider dass eine Spermium sich nicht mit der Eizelle verschmolzen hatte. Nun hatte Berta sich schon am Abend gewundert, als ich erzählte, dass Fischer immer von vier Proben sprach. Sie fragte also dann bei Fischers Anruf, ob es denn nicht eigentlich mehr Proben gegeben habe, und nun stellte sich heraus, das gar nicht alle Proben aufgetaut worden waren. Fischer begründete dies damit, dass sie von der rechten Seite ja stammten, die Schulze für nicht aussichtsreich bezeichnet hatte in seinem Bericht. Nun hatte er sie aber dennoch eingefroren dazugegeben, weil es eine kleinere Hoffnung auf Funde doch gab - wäre es nicht zu erwarten gewesen, dass man sie in unserem Fall am Ende auch noch mitauftauen würde? Nur mit viel Nachdruck konnte ich dann schließlich erreichen, dass das doch noch nachgeholt wurde, wenngleich natürlich nun die Eizellen weniger befruchtungsfähig gewesen wären. Leider wurde aber auch in den letzten Proben auch heute nichts mehr gefunden.
Wir entschlossen uns dann, bei Prof. Schulze um einen Termin zu bitten, um zu besprechen, ob es noch irgend welche Hoffnungen gebe oder damit die Hoffnung auf unser gemeinsames Kind begraben werden müßte. Freundlicherweise durften wir noch so ad hoc angemeldet Mittags zu Herrn Schulze, und es war wieder eine einzige Wohltat, dort einen Termin zu haben. Dazu kam dann noch eine Überraschung: Schulze rät uns nämlich, nicht aufzugeben, weil er meint, dass bei mir ja doch nachweislich auf der linken Seite Spermien gefunden werden könnten. Er würde sich für einen weiteren Versuch eine andere Präparation und Gefriermethode für die Spermien überlegen, und zwar eine Portionierung in sogenannten "Straws", so dass dann die Biologen der KiWu-Praxis weniger lang im Gewebe suchen müssten. Trotz der Probleme würde er uns doch wieder raten, es mit Fischer zu versuchen, weil nun einmal ja auf Bertas Seite alles gut funktioniert habe. Und er hätte eben die Hoffnung, dass mit der veränderten Methodik auch nicht wieder das Problem auftreten würde, dass die von ihm gesichteten Spermien am Ende nicht gefunden werden.
Es ist jetzt noch alles natürlich sehr frisch und wir sind nach einer Nacht und einem Morgen der Enttäuschung und einem Mittag kleiner Hoffnungsschimmer ziemlich durcheinander. Ich weiss nicht, ob ich mich noch einmal auf einen Behandlungsversuch einlassen soll, und Berta geht es ähnlich. Wenn es nicht der Hodenpapst wäre, zu dem wir so großes Vertrauen haben und der auch hier wieder so viel menschliche Stärke gezeigt hat, dann würde es es sicher nicht machen. Aber so denken wir, dass er vielleicht doch Recht hat. Auch meint er, dass nun natürlich sich alle - auch in der Praxis Fischer - besondere Mühe geben würden. Sollten wir es also doch noch einmal probieren. Da unsere Alternative eher in Richtung Adoption geht, könnten wir ja auch trotzdem mal hier anfangen, und mehr damit zu beschäftigen, was ja sowieso Zeit brauchen würde. Andererseits kostet eine Behandlung, auch wegen der Fahrten nach Hamburg, einfach Zeit und Kraft, und wir haben zwar zu Schulze großes Vertrauen, aber zu Fischer eigentlich nicht mehr wirklich. Da würden wir nur wieder hingehen, weil Schulze uns trotz der Probleme, die wir ihm geschildert hatten, wieder raten würden.
Also, wenn Ihr den Kurzroman wieder doch gelesen habt, dann postet mir doch mal Euere Meinung.
Ich schreibe hier noch von Hamburg, morgen haben wir vormittags nochmal ein Gespräch mit Fischer. Vielleicht ergibt sich da noch ein neuer Anhaltspunkt. Ansonsten würden wir in der nächsten Woche nochmal mit Schulze telefonieren. Natürlich müssen wir das nicht sogleich entscheiden, was wir machen. Weil das so eine schwierige Situation ist, würden uns Euere Ratschläge aber sehr helfen.
Es grüßt Euch
B.
berti, das tut mir unheimlich leid, macht mich aber leider auch ziemlich
!!!!!!!!
es gibt da einige dinge in deinem langen, sehr ausführlichen (danke, daß du uns wieder so intensiv und detailliert teilhaben läßt
) bericht, die mich doch sehr ratlos aussehen lassen, einige finde ich aber auch echt ärgerlich, zum beispiel dies:
"dass nun natürlich sich alle - auch in der Praxis Fischer - besondere Mühe geben würden."
wieso denn bitte erst NUN??? das hätte doch auch GLEICH so passieren können und euch nicht viel kraft, nerven, geld und sicher auch tränen kosten müssen!
ich verstehe alle deine bedenken und teile sie, allerdings bin ich mittlerweile auch ziemlich fch "gebügelt", fand ja einiges an dem verhalten, das uns dort entgegengebracht wurde, allerdings nur von ärztlicher seite (das möchte ich so betonen, weil alle anderen sehr nett und lieb waren), auch sehr befremdlich!
ich schlaf erstmal drüber und les morgen alles nochmal, was du so geschrieben hast und dann schreib ich noch was dazu, okay?
ich bin einfach grade zu sauer!
klar ist das alles subjektiv und gefärbt von der frische eurer erlebnisse und emotionen, aber du bist sonst auch immer so reflektiert....und vieles deckt sich leider zu sehr mit unserem eindruck!
brrrr!
fühlt euch erstmal virtuell ganz fest gedrückt, berti und berta! das alles ist eh schon so unschön, jetzt müßt ihr sowas auch noch mitmachen!

es gibt da einige dinge in deinem langen, sehr ausführlichen (danke, daß du uns wieder so intensiv und detailliert teilhaben läßt
"dass nun natürlich sich alle - auch in der Praxis Fischer - besondere Mühe geben würden."
wieso denn bitte erst NUN??? das hätte doch auch GLEICH so passieren können und euch nicht viel kraft, nerven, geld und sicher auch tränen kosten müssen!
ich verstehe alle deine bedenken und teile sie, allerdings bin ich mittlerweile auch ziemlich fch "gebügelt", fand ja einiges an dem verhalten, das uns dort entgegengebracht wurde, allerdings nur von ärztlicher seite (das möchte ich so betonen, weil alle anderen sehr nett und lieb waren), auch sehr befremdlich!
ich schlaf erstmal drüber und les morgen alles nochmal, was du so geschrieben hast und dann schreib ich noch was dazu, okay?
ich bin einfach grade zu sauer!
klar ist das alles subjektiv und gefärbt von der frische eurer erlebnisse und emotionen, aber du bist sonst auch immer so reflektiert....und vieles deckt sich leider zu sehr mit unserem eindruck!
brrrr!
fühlt euch erstmal virtuell ganz fest gedrückt, berti und berta! das alles ist eh schon so unschön, jetzt müßt ihr sowas auch noch mitmachen!
Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.
Was vor uns liegt und was hinter uns liegt ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.
The two most powerful warriors are patience and time.
A man never stands as tall as when he kneels to help a child.
noch niemand dagewesen?
oder seid ihr auch alle etwas sprachlos wegen bertis bericht?
wünsche euch allen einen schönen morgen, so schön es eben geht!

oder seid ihr auch alle etwas sprachlos wegen bertis bericht?
wünsche euch allen einen schönen morgen, so schön es eben geht!
Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.
Was vor uns liegt und was hinter uns liegt ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.
The two most powerful warriors are patience and time.
A man never stands as tall as when he kneels to help a child.




