So.... aufgefuttert - da bin ich wieder!
@Anni
"Immer noch" Tränen in den Augen... ist doch klar. Es tut auch weh ein "Es tut mir leid" am Telefon zu hören. Und wenn dann nachgefragt, dann reißt die dünne schutzhülle schon mal ab und zu ein. Der Urlaub wird euch bestimmt gut tun und viel Kraft schenken!

Vor allem aber wird er euch ablenken! Genießt die zeit!
Die Spende ist wohl so teuer, weil der Vorgang des Einfrierens ja schon immer sehr viel kostet und die Spenden min. 6 Monate gelagert sind und auf Krankheiten seitens des Spenders gesucht wird. Lange Lagerkosten, hohe Einfrierungskosten = teure Spende. Wenigstens haben wir dann die Gewissheit, dass es von einem gesunden Menschen kommt.
@Anni und Atonne
Wir machen keine HI, da es mir zu lange dauert und die Chancen so viel geringer sind (ich weiß, es gibt Ausnahmen, auch hier im Ordner

) und ich schon eine FG hatte und keinesfalls eine BS machen lassen will.
Außerdem kann man bei einer HI keine PKD machen und ich habe einfach das Gefühl, mir läuft die Zeit weg. Ich wollte nur 2 Jahre mich mit dem KiWu beschäftigen - diese sind nun um. Und 12% vs. 30% ist doch ein Unterschied.... und.... ich hab bei einer HIVF die Chance auf Kryos. Frau sorgt ja schon für ein zweites vor
@Suse, Atonne, Jenny (und wen es sonst auch noch interessiert)
Ich freue mich, dass so viele so ausführlich auf Spende offenlegen oder nicht eingehen!
Sofern es so verstanden wurde, dass ich mir bei den Überlegungen offenlegen oder nicht um egoistische Motive geht, hab ich mich wohl nicht so gut ausgedrückt. Klar ist es kein schönes Gefühl für uns, wenn die suche nach dem Spender akutell wird. Aber darum ging es zumindest nicht primär. Es war auch nicht meine Angst, dass uns das Kind vermeintlich weniger lieben würde, wenn es sich auf die Suche macht. Da bin ich mir sicher, dass es kein Abbruch in den Gefühlen gäbe. Selbstverständlich würden wir es bei der Suche auch unterstützen.
Wir überlegen halt auch, ob man es nicht nur deswegen sagt, um sein eigenes Gewissen zu erleichtern, um einfacher mit der Situation umgehen zu können. Letztendlich aber wird das immer auf das Kind dann abgeladen. Denn gerade wenn wir erzählen, dass es das Ergebnis einer Spende ist, programmiere ich eine Identitätskrise vor! Die Suche nach dem leiblichen Vater, die Suche nach den Halbgeschwistern. Denn schlussendlich hat man immer die mehr als nur latente Gefahr das Damoklesschwert des Abgewiesenwerdens. Und das tut weh und ist nicht so mal eben wieder herzustellen. Vergleich es analog mit Scheidungskindern, die von einem Elternteil zurückgewiesen werden (ich bin ein solches Kind). das tut auch als Erwachsener noch weh. Warum soll ich es so schon vorprogrammieren? Denn wahrscheinlich wollen die wenigsten Spender doch etwas mit "ihrem Produkt" tatsächlich zu tun haben.
Schwer tue ich mich damit, Selbstbewusstsein und Identitätsbildung gleichzusetzen. Das mag aber am Studium liegen, in dem ich mich sehr ausführlich mit der Identitätsbildung von Heranwachsenden beschäftigt habe und hierzu auch meine Examensarbeit geschrieben habe. Grob ging es um Moderne/Postmoderne und verschiedene Identitätstheorien und -Konstrukte/Familienkosntrukte
Dieser gesamte Entscheidungsprozeß ist eine sehr ambivalente Angelegenheit. Sehr wohl bin ich/wir uns darüber im Klaren, welch katastrophale Folgen ein Verschweigen und später einmal zufällliges Herausfinden haben kann. Auch das wäre eine Demontage von Identität inkl. schwerer Vorwürfe gegen uns als Eltern. Wir haben überlegt, ob man im Falle des Worst case dies dämpfen kann indem wir ein Buch über unsere Gedanken zum Entscheidungsprozess führen. Und ob das Kind es überhaupt herausfinden kann (im Falle einer schlimmen erkrankung wahrscheinlich?)
Und ein egoistische Gedanke ist "ich hasse es zu lügen zu verschweigen oder sonstiges. Will ich es mir antun?" Ermögliche ich dem Kind nicht von Beginn an einen besseren Start/runderes Leben, wenn es nichts von der HIVF weiß? Als kleines Kind wäre es sicherlich das normaleste der WElt, dass es ein "Spenderkind" ist. Aber als Teenie sieht es halt anders aus. Im Falle einer Ado muss man zwangsläufig davon erzählen, da spätestens bei einer späteren Heirat dieses dem Familienbuch zu entnehmen wäre.
Ihr seht, es ist die Wahl zwischen Pest oder Cholera

oder um soziologischen Kontext des Gefangenendilemma zu bleiben: eine Lost-Lost-Situation
Ihr Lieben, jetzt hab ich viel zu viel geschrieben

Freue mich aber trotzdem über jede Reaktion.

Atonne, Danke für den Tipp mit Petra Thorn! Danach werde ich gleib mal stöbern.
@Atonne
Ihh - so doofe Fragen und Mitteilungen können sich die Mädels aber wirklich mal an den Hut stecken! Tritt ihnen vors Knie
@Jenny und Nessi

Examen und Baby ist wirklich streß! Ist übrigens der Grund, weswegen ichmir sage und schreibe 5 Jahre keine Gedanken um das Ausbleiben einer ss gemacht habe! Erst war der Hase im Examen, dann war kurz Pause, dann war ich dran. Blöd, gell
Nessi, ich starte wohl im Nov. dann ist die PU Anfang Januar.
Jenny, nur noch 2 Tage laut Stichtagrechner
@Violette
nochmehr
@alle anderen
ganz liebe Grüße