TSH in der Frühschwangerschaft Bitte um Rat

Gast

Beitrag von Gast »

Biopsie und auch Spiegelung wurden nicht gemacht aber auch bei den Killerzellen gibt man doch bloss kortison oder nicht?
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

Nein. Man würde dann IVIG oder IL in Betracht ziehen. Zumindest bei dauerhafter oder pathologisch erhöhter NK-Aktivität (wie z.B. bei mir der Fall). Kortison reduziert die Gesamtzahl der NKs, hat aber auf deren Aktivität keinen Einfluss.

Auch wenige, aber dafür sehr aggressive NKs können die Plazenta an einer ordentlichen Einnistung hindern, wohingegen viele NKs, die aber gar nicht aktiv sind, gar nicht weiter stören.

Eine Bauchspiegelung mit Gebärmutterspiegelung sollte dann nach so vielen FGs doch auch mal gemacht werden. Ein Septum sieht man oft z.B. beim US gar nicht. Gleiches gilt für einige Formen der Endometriose.
annette_k
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Beitrag von annette_k »

Liebe Ratte,
tut mir leid, ich habe gestern gar nicht mehr realisiert, was Du geschrieben hast, das ist ja traurig :cry: :cry:. Ist es denn schon sicher, ich meine, ist es nur nicht genug gewachsen oder hat auch das Herzchen schon aufgehört zu schlagen, in welcher Woche bist Du denn? Würde Dir auch zu einer Bauchspiegelung raten, ich musste diese wegen Endo damals auch machen. Nach der Bauchspiegelung hat es zwar trotzdem nicht spontan geklappt, aber die ICSI war beim ersten Versuch erfolgreich. Endometriose kann man ja ohne Bauchspiegelung gar nicht wirklich diagnostizieren.
Alles alles Gute, ich wünsche Dir so, dass das nächste Mal alles gut wird
Annette
Juli 2010 BS in D
Januar 2011 Erstgespräch in Bregenz
1. Versuch:
Februar 2011 DR
dieErbse
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Beitrag von dieErbse »

Liebe annette_k
Deine letzten Werte waren mit:
FT3 3,79 (3,5-6,6)
FT4 1,55 (0,76-1,79)
TSH 1,63
meiner Meinung nach alles andere als gut, bzw. in Ordnung. Du kratzt mit dem fT3 am unteren Rand, wie kann man da der Meinung sein, dass alles prima wäre?
Der TSH wird normalerweise durch HCG gedrückt und ist für meinen Geschmack zu hoch. Als echter Marker kann der TSH in der Schwangerschaft sowieso nicht angesehen werden, jedoch denke ich, dass 1,63 schon ein Hinweis ist, dass hier etwas getan werden müsste.

Weshalb ich das andere Forum empfohlen hatte ist, dass dort Äußerungen wie von anignu bezüglich Thybon usw. niemals so stehengelassen worden wären. Anignu wäre zerlegt worden, ganz sicher. Hier werden oftmals sogar die Basics der Hashimoto falsch interpretiert und dargestellt. So grob falsche Dinge lese ich im anderen Forum nie unkommentiert.

Annette möchte ich nur nochmals ans Herz legen. Mach Dich selbst fachkundig. Du hast Hashimoto, Du musst Dich informieren. Verlasse Dich nicht auf Normbereiche, denn es geht hier auch um die Gesundheit Deines Kindes. Und Unterfunktion wäre schädlich fürs Baby. Ich möchte Niemandem Angst machen, jedoch macht es auch keinen Sinn Sicherheit und es wäre alles in Ordnung zu predigen, obwohl die Werte nicht wirklich gut ausschauen. Was gibt es jetzt Wichtigeres, als alles für das Baby zu tun?

Im Übrigen wird im ht-mb Forum bei Schwangerschaft eine absolut engmaschige Blutkontrolle von 2 Wochen empfohlen. Damit eben keine Mängel entstehen können. Kann man drüber streiten. Aber bei solch schlechten Werten 5 Wochen! zu raten halte ich auch nicht für richtig.
LG
Erbse
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

dieErbse hat geschrieben: Mach Dich selbst fachkundig. Du hast Hashimoto, Du musst Dich informieren.
Das möchte ich gerne unterschreiben. Ohne geht es kaum.

dieErbse hat geschrieben:Ich möchte Niemandem Angst machen, jedoch macht es auch keinen Sinn Sicherheit und es wäre alles in Ordnung zu predigen, obwohl die Werte nicht wirklich gut ausschauen. Was gibt es jetzt Wichtigeres, als alles für das Baby zu tun?
Dann lass es auch. Du hast deine Meinung, aber das ist letztlich auch nur eine MEINUNG. Jetzt quasi zu implizieren, nur weil sie diese Meinung nicht teilt, sondern eher eine andere, sie würde absichtlich nicht gut für ihr Baby sorgen, finde ich ehrlich gesagt ziemlich daneben. Du bist auch nur ein Laie, richtig?

dieErbse hat geschrieben:Im Übrigen wird im ht-mb Forum bei Schwangerschaft eine absolut engmaschige Blutkontrolle von 2 Wochen empfohlen. Damit eben keine Mängel entstehen können. Kann man drüber streiten. Aber bei solch schlechten Werten 5 Wochen! zu raten halte ich auch nicht für richtig.
LG
Erbse
So engmaschige Kontrollen sind völlig sinnfrei. Ja es stimmt, dass die von einigen im HT-MB Forum empfohlen werden, aber das macht sie nicht besser ;) Frag Frau Brakebusch (und nicht "das Forum", indem sich auch nur Laien aufhalten). Sie sagt ganz klar, dass Kontrollen frühestens 4, besser 6 Wochen nach einer Dosisänderung Sinn machen. Alles davor verwirrt nur, weil der thyreotrope Regelkreis nunmal so lange braucht, bis er eine neue Dosis adaptiert hat. Das ist Fakt. Generell rät sie zu Kontrollen in diesen Abständen und vor allem zur Kontrolle des fT4.

Annettes Werte als "so schlecht" zu bezeichnen, geht schlicht ebenfalls an den Fakten vorbei. Der fT4, auf den es vor allem ankommt, liegt sehr schön im oberen Drittel. Der TSH hat in der SS generell null Aussagekraft, egal ob falsch erniedrigt, oder falsch erhöht (das gibt's nämlich beides!). fT3 ist hauptsächlich für's Befinden wichtig und rutscht in der SS gerne mal in den Keller. Ist bei mir z.B. trotz täglich 10µg T3 ebenfalls so (kratze ganz klar am unteren Normwert, wobei fT3 vor der SS mit nur 5µg T3 im oberen Drittel lagen…) Mehr als 10µg T3 zu nehmen wäre wiederum umphysiologisch (soviel produziert auch die SD einer gesunden Schwanger nicht). Also lasse ich es so.

Man muss auch immer das Gesamtbild sehen, und das gibt bei Annette in meinen Augen absolut keinen Grund zur Sorge. Beobachten muss man es natürlich, aber jegliche Panikmache ist völlig fehl am Platz.
2006-15: Nach 4 frühen Abgängen dank Intralipid, Dexamethason, Granocyte und Clexane zum ersten Mal ein regulärer HCG-Anstieg. Endlich schwanger! Doch leider auch hier kein gutes Ende :'( Wir verlieren Quinn aufgrund einer chronischen Plazentainsuffizienz in der 35. Woche.

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Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

@anignu: Brakebusch geht nicht in jeder Hinsicht mit den Leitlinien d'accore, aber hinsichtlich der Kontrollabstände schon, denn die machen auch Sinn. Allerdings empfiehlt sie ausdrücklich ft4 ins obere Drittel zu bringen. TSH und ft3 sind zu vernachlässigen, so lange zumindest ft3 sich irgendwo in der Norm bewegt.

Was mir persönlich an sturer Leitlinienhörigkeit nicht gefällt: sie beachten niemals, dass es sich um Individuen handelt, die da behandelt werden. Leitlinien passen gut beim menschlichen "Durchschnitt" aber für die übrigen, die oben oder unten aus der Normglocke rausfallen, passen sie halt nicht. Die haben schlicht Pech. Sowohl HT- als auch MB-Patienten würde ich persönlich in ihrer Mehrheit als von der Norm der 08/15-SD-Kranken teils sogar erheblich abweichend einstufen.

Für die ärztliche Praxis, besonders in den Bereichen, auf die ein Arzt nicht spezialisiert ist, sind solche Leitlinien durchaus nützlich - so lange bis sich ggf. zeigt, dass man bei einem bestimmten Patienten damit nicht weiterkommt. Dann muss man eben andere Wege gehen und das heißt dann: tschüss Leitlinie, hello, individual approach :hallo: Leider ist das genau das, was viele dann nicht tun, weil sie meinen, ihre Leitlinie sei so eine Art goldenes Kalb und rechts und links davon gibt's schlicht nichts anderes - dummer Fehler.
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Beitrag von Krabbenkind »

anignu hat geschrieben:
Krabbenkind hat geschrieben:Allerdings empfiehlt sie ausdrücklich ft4 ins obere Drittel zu bringen.
Bei Kinderwunsch oder allgemein für jeden?
Bei Schwangeren mit HT

anignu hat geschrieben:

Aber: man sollte meiner Meinung nach immer erstmal einen "Heilversuch" nach Leitlinien probieren bevor man einen individuellen Heilversuch, wie es so schön heißt, probiert.
Meinetwegen. Aber das haben doch die Hashis in der Regel alle schon jahrelang hinter sich, bevor sie irgendwann anfangen, selbst aktiv zu werden, weil das eben alles nicht hinhaut, wie die schöne Leitlinie sich das so denkt...
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