Habe ich den richtigen Embryo ausgewählt? Chaos im Kopf

[Ella_wro]

Hallo, wie ich schon geschrieben habe, bin ich seit gut zwei Jahren in der Kinderwunschbehandlung. Wir haben uns für eine Embryonenspende in Tschechien entschieden. Wir haben von zwei Kliniken vier Embryo-Vorschläge erhalten. Es ist mir unglaublich schwer gefallen, mich für einen Embryo zu entscheiden. Von beiden Kliniken haben wir ungefähr gleich viele Informationen zu den Spendern bekommen. Schließlich habe ich mich für Embryo 1 von der Klinik A entschieden. Vor ca 2 Wochen hat der Transfer stattgefunden und kurz danach durfte ich positiv testen. Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, dass es auf Anhieb klappen würde. Was mich irritiert ist, dass ich mich über die Schwangerschaft gerade kaum freuen kann. Dabei habe ich mir in der letzten zwei Jahren nichts sehnlicher gewünscht, als schwanger zu werden. Irgendwie zweifel ich daran, dass die Entscheidung für den ersten Embryo von Klinik a richtig war. Ehrlich gesagt wird da auch Einiges von uns verlangt, wenn man mit derart wenigen Informationen die man über die Spender erhält, solch eine existenzielle Entscheidung treffen "muss". Meine Entscheidung ist schließlich durch eine Art Münze werfen gefallen, anders wusste ich mir einfach nicht zu helfen. Ich kann mir nicht erklären, weshalb ich nun meine Entscheidung in Frage stelle und mir einbilde, dass Embryo 2 von Klinik b eine bessere Wahl gewesen wäre. Es macht mich fertig, dass ich derartige Zweifel habe. Mir ist sogar schon die absurde (und ethisch nicht vertretbare) Idee durch den Kopf gegangen, die aktuelle Schwangerschaft beenden zu lassen, um mir später den anderen Embryo einsetzen zu lassen. Wobei ich nicht weiß, ob ich dadurch wieder schwanger werde.

Ich will jetzt keine falsche Entscheidung treffen...

[carmita]

Hallo, wie ich schon geschrieben habe, bin ich seit gut zwei Jahren in der Kinderwunschbehandlung. Wir haben uns für eine Embryonenspende in Tschechien entschieden. Wir haben von zwei Kliniken vier Embryo-Vorschläge erhalten. Es ist mir unglaublich schwer gefallen, mich für einen Embryo zu entscheiden. Von beiden Kliniken haben wir ungefähr gleich viele Informationen zu den Spendern bekommen. Schließlich habe ich mich für Embryo 1 von der Klinik A entschieden. Vor ca 2 Wochen hat der Transfer stattgefunden und kurz danach durfte ich positiv testen. Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, dass es auf Anhieb klappen würde. Was mich irritiert ist, dass ich mich über die Schwangerschaft gerade kaum freuen kann. Dabei habe ich mir in der letzten zwei Jahren nichts sehnlicher gewünscht, als schwanger zu werden. Irgendwie zweifel ich daran, dass die Entscheidung für den ersten Embryo von Klinik a richtig war. Ehrlich gesagt wird da auch Einiges von uns verlangt, wenn man mit derart wenigen Informationen die man über die Spender erhält, solch eine existenzielle Entscheidung treffen "muss". Meine Entscheidung ist schließlich durch eine Art Münze werfen gefallen, anders wusste ich mir einfach nicht zu helfen. Ich kann mir nicht erklären, weshalb ich nun meine Entscheidung in Frage stelle und mir einbilde, dass Embryo 2 von Klinik b eine bessere Wahl gewesen wäre. Es macht mich fertig, dass ich derartige Zweifel habe. Mir ist sogar schon die absurde (und ethisch nicht vertretbare) Idee durch den Kopf gegangen, die aktuelle Schwangerschaft beenden zu lassen, um mir später den anderen Embryo einsetzen zu lassen. Wobei ich nicht weiß, ob ich dadurch wieder schwanger werde.

Ich will jetzt keine falsche Entscheidung treffen...

Was war schlecht an dem Embryo? Grading?

Ich bin mit 5AA, 4AA und 4BB nicht schwanger geworden aber mit 3BB-Tag 6 Embryo habe ich ein gesundes Baby im Bauch und hoffe auf eine Geburt im September.

Ich würde die Schwangerschaft nicht beenden. Ich denke, das sind Sorgen über Bindung wegen EZS/Embryospende anfangs. Aber sobald Du den ersten Ultraschall siehst oder die Bewegungen spürst, wirst Du eine Bindung mit dem Baby entwickeln, die genauso stark wie bei einer spontanen Schwangerschaft ist.

Alles liebe für Dich und Dein Baby!

[babyelf]

Hallo, wie ich schon geschrieben habe, bin ich seit gut zwei Jahren in der Kinderwunschbehandlung. Wir haben uns für eine Embryonenspende in Tschechien entschieden. Wir haben von zwei Kliniken vier Embryo-Vorschläge erhalten. Es ist mir unglaublich schwer gefallen, mich für einen Embryo zu entscheiden. Von beiden Kliniken haben wir ungefähr gleich viele Informationen zu den Spendern bekommen. Schließlich habe ich mich für Embryo 1 von der Klinik A entschieden. Vor ca 2 Wochen hat der Transfer stattgefunden und kurz danach durfte ich positiv testen. Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, dass es auf Anhieb klappen würde. Was mich irritiert ist, dass ich mich über die Schwangerschaft gerade kaum freuen kann. Dabei habe ich mir in der letzten zwei Jahren nichts sehnlicher gewünscht, als schwanger zu werden. Irgendwie zweifel ich daran, dass die Entscheidung für den ersten Embryo von Klinik a richtig war. Ehrlich gesagt wird da auch Einiges von uns verlangt, wenn man mit derart wenigen Informationen die man über die Spender erhält, solch eine existenzielle Entscheidung treffen "muss". Meine Entscheidung ist schließlich durch eine Art Münze werfen gefallen, anders wusste ich mir einfach nicht zu helfen. Ich kann mir nicht erklären, weshalb ich nun meine Entscheidung in Frage stelle und mir einbilde, dass Embryo 2 von Klinik b eine bessere Wahl gewesen wäre. Es macht mich fertig, dass ich derartige Zweifel habe. Mir ist sogar schon die absurde (und ethisch nicht vertretbare) Idee durch den Kopf gegangen, die aktuelle Schwangerschaft beenden zu lassen, um mir später den anderen Embryo einsetzen zu lassen. Wobei ich nicht weiß, ob ich dadurch wieder schwanger werde.

Ich will jetzt keine falsche Entscheidung treffen...

Liebe Ella,

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum positiven Test!

Um deine Situation besser beurteilen zu können, fehlen mir ein paar Details. Was lässt dich KONKRET an dem Embryo zweifeln mit dem du jetzt schwanger bist? Die Details der Spender? Das Grading?

Sei dir bitte auch bewusst, dass zu einer Schwangerschaft trotz aller guten Voraussetzungen immer noch eine gute Portion Glück gehört. Es kann gut folgendes Szenario eintreten: Du beendest Schwangerschaft A, lässt dir Embryo B einsetzen und wirst NICHT schwanger oder erleidest eine FG oder etc. Es braucht mehr als einen gesunden Embryo für eine erfolgreich ausgetragene Schwangerschaft. Auch auf den letzten Metern kann durch eine Infektion oder einen Unfall oder eine Plazentainsuffizienz oder [...] immer noch etwas passieren.

Überleg mal, WARUM du dich initial für Embryo A entschieden hast. Dafür gab es doch sicher Gründe (Bauchgefühl ist auch ein Grund!). Du hast eine Entscheidung getroffen - nach bestem Wissen und Gewissen. Jetzt solltest du auch dazu stehen! Dir selbst und dem potentiellen Kind zuliebe, dass gerade in dir entsteht und dass dich jetzt braucht.

Ich selbst hatte 5 PGT-A getestete Embryonen zur Auswahl. Letztendlich hat damals die Klinik für mich die Wahl getroffen, wofür ich heute dankbar bin. Es hat gleich beim 1. TF geklappt, womit ich nicht gerechnet hatte. Ich hatte tatsächlich noch einige Zeit nach dem positiven Test Zweifel, ob "das Alles" richtig gewesen ist. Je länger die Schwangerschaft andauerte und je öfter ich meinen kleinen Schatz im Ultraschall gesehen habe, desto mehr schwanden die Zweifel. Nun kann ich es gar nicht erwarten, ihn endlich in die Arme schließen zu dürfen!

Für dich alles Liebe!

[Schokobanane]

Das sind sicher auch die Hormone.
Alles wird durcheinander gewirbelt, da stehen oft alle Gedanken auf dem Kopf.

Dein Embryo ist perfekt. Er hat sich fest gebissen und wächst nun in dir. Du wirst genau dieses Baby unendlich lieben.

[Schmetterling2018]

Ich kann deine Zweifel verstehen. Bei einer Doppelspende ist der Embryo komplett fremd und man braucht viel Vertrauen. Ähnlichkeiten bei Aussehen, Interessen, Persönlichkeit sind Zufall.
Da du für die Entscheidung eine Münze werfen musstes hat dich keiner der vorgeschlagenen Embryonen überzeugt. Wenn die Informationen so spärlich sind ist das vermutlich auch nicht möglich. Und dann ist es doch völlig egal welcher Embryo es ist.

[Sweeeet1981]

Ich bin seit 3,5 Jahren Mama von einem super tollen Mädchen aus EZSP.
Als ich nach 7 Jahren Kinderwunsch endlich
positiv getestet habe war mir auch zuerst unwohl
eine Eizelle einer mir fremden Frau in mir zu tragen.
Dieses Gefühl wurde von Tag zu Tag weniger und
heute ist dieses Thema gar nicht mehr präsent.
Ich liebe meine Tochter unendlich und die Gene
sind mir total egal!
Vielleicht hilft Dir ein Gespräch mit
Frau Petra Thorn, aber bitte tue nichts was Du später bereust… ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe