die genetische Beratung kann bei schlechtem Spermiogramm gemacht werden (deshalb steht bei dir auch bei ICSI). Hierbei könnte es nämlich sein, dass der Mann Anlageträger für Mukoviszidose ist, falls keine andere erklärbare Ursache für die Spermienqualität gefunden wird. Wenn das geprüft werden soll und er ist es, könnte man bei dir auch gucken. Wärst du auch Trägerin, so hätte das potentielle Kind ein Risiko an Mukoviszidose zu erkranken. Der Mann könnte auch einen Fehler auf dem Y-Chromosom haben - das Asthenozoospermiegen o.ä.. Ist allerdings die Frage welche Konsequenzen das Wissen um solche Erbanlagen hat. Ein Junge hätte ebenfalls ein schlechtes Spermiogramm, oder bei Mukoviszidoseanlage kann das Kind eben erkrankt sein. Das kann man bei den einzusetzenden Embryonen in Deutschland aber nicht untersuchen, sondern erst in der ca. 11. Schwangerschaftswoche per Punktion der Plazentazotten. Dann könnte man einen Abbruch machen. Im Ausland können Embryonen auf ihre Erbanlagen hin untersucht werden.
Ich arbeite im Krankenhaus und habe mit unserer Humangenetikerin telefonisch genau dies besprochen und sie meinte anders sehe eine genetische Beratung nicht aus. Diese Dinge würde könnte halt gucken, aber vorher sollte man sich überlegen, welche Konsequenzen man aus eventuellen Ergebnissen zieht. Wir haben uns gegen weitere Analysen entschieden.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und freue mich riesig, dass ihr zwei im großen und ganzen genauso gesund seid wie wir!!!
Ich schlage mich zur Zeit mit meiner privaten Kasse herum, die mir das mit dem PCO nicht glauben will.
LG
Franzi







